Bei der Parabel gibt es immer ein Problem, das nicht einfach geklärt werden kann, weil es einen Erkenntniswiderstand (hier "EW") gibt. Das lässt sich sehr gut am Beispiel von König David (siehe unten) erklären, der sich auch von einem Propheten nicht einfach per Ermahnung (EM) etwas sagen lässt.
Wenn der direkte Weg verschlossen ist, muss bzw. kann man einen Umweg gehen. Das macht man auch im Alltag, indem man dann sagt: "Okay, du siehst das nicht ein, dann stell dir doch mal beispielsweise vor ..." In der Literatur wird das dann zu einer richtigen Geschichte ausgebaut, die entsprechende Parallelen zum Problem in der Wirklichkeit hat.
Auf diese Weise wird eine Art Distanz-Einsicht hergestellt. König David ist natürlich der Meinung, dass ein Verbrechen ein Verbrechen ist, solange es nicht von ihm begangen worden ist. Also stimmt er zu.
Dann aber folgt das brutale "Du bist der Mann" des Propheten, d.h. die Erkenntnis wird jetzt auf die Wirklichkeit übertragen (im Bild durch den Pfeil-Ausflug zurück zum Problem verdeutlicht) - und da der König ja schon zugestimmt hat, kann er jetzt schlecht Nein sagen.
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Aus technischen Gründen haben wir diese Seite verlegt nach:
https://textaussage.de/parabel-eigenart-leistung
Dort gibt es auch Ergänzungen u.ä.
Also bitte ggf. diesen Link nutzen und ggf. abspeichern.
Danke für das Verständnis
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